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Leadgenerierung mit LinkedIn

Geschrieben von Britta von Oeynhausen | 08.12.2023 12:30:00

Neulich bin ich mit dem Zug nach Berlin zu einem Marketingkongress gefahren. Schnell gesellte sich ein Mitreisender zu mir, und wie es immer so ist, kommt man mit seinem Platznachbarn schnell ins Gespräch. Wir kamen auf das Thema Social Media und Leadgenerierung mit LinkedIn zu sprechen, an dem mein Gegenüber, Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens, sehr interessiert war. Wir vernetzten uns direkt auf LinkedIn und schon war der erste Kontakt geschlossen. Ich empfahl ihm noch einen Blogbeitrag zum Thema, zu dem er sich direkt unser E-Book herunterlud. Einige Tage später kontaktierte er mich, und wir vereinbarten ein Gespräch ...

 

Wie einfach ein solcher Lead entsteht, wenn man offen, interessiert und kommunikativ agiert! Ebenso sollte man sich im virtuellen Raum verhalten. Wenn Sie mehr Leads über LinkedIn generieren wollen, dann sollten Sie auch aktiv mit Ihren Kontakten und Kontakten, die Ihnen empfohlen werden, agieren. Wie Sie das machen können und wie einfach Leadgenerierung mit LinkedIn gehen kann, lesen Sie hier im Blog.

 

6 Tipps für die Leadgenerierung mit LinkedIn:

 

1. Das persönliche Profil auf Vordermann bringen

 

Als Allererstes widmen Sie sich Ihrem eigenen, persönlichen Profil, denn LinkedIn ist ein berufliches Netzwerk, und deshalb sollten Sie dort ebenso professionell auftreten wie in Ihrem Job. Füllen Sie es so detailliert wie möglich aus. Fügen Sie ein professionelles Foto als Profilfoto und für den Hintergrund ein und beschreiben Sie Ihre beruflichen Tätigkeiten mit Hinblick auf Ihre Zielgruppe ausführlich. Tragen Sie ihre Top-Kenntnisse ein und nutzen Sie das Tool Empfehlung. So können Sie über die Suchfunktion auch thematisch passend zu Ihrem beruflichen Werdegang gefunden werden. Schalten Sie Ihr Profil frei und nutzen, am besten LinkedIn Premium, damit Sie in den Suchen auch gefunden werden.

 

 

2. Das Unternehmensprofil detailliert ausfüllen

 

Genau wie Ihr persönliches Profil muss auch das Unternehmensprofil bestens gepflegt sein, denn zu einem aussagekräftigen und professionellen Profil findet man schnell Vertrauen. Unternehmensbeschreibung, Profilfoto, Links und Kontaktdaten sollten aktuell und ansprechend sein. Haben Ihre Mitarbeiter eigene LinkedIn-Profile, sollten diese je nach Position ebenfalls im Sinne des Unternehmens gepflegt werden. Dort sollten berufliche Kontaktdaten und die Verlinkung zur Firmenwebsite angegeben werden. Da es sich ja um ein berufliches Netzwerk handelt, können oder sogar sollten Produktmanager, Unternehmenssprecher oder das Marketing die eigenen Profile zur Kommunikation mit ihrem Branchennetzwerk nutzen. Umso leichter können persönlich geknüpfte Kontakte mit den Unternehmenszielen in Korrelation gebracht werden.

 

 

 

3. Zeigen Sie Interesse und seien Sie interessant

 

Haben Sie Ihr persönliches Profil und Ihr Unternehmensprofil aufbereitet, sollten Sie sich Ihrem Feed widmen. Abonnieren Sie branchen- und themenrelevante Feeds, treten Sie Gruppen bei oder gründen Sie selbst eine. Liken und kommentieren Sie Beiträge und teilen Sie diese auch in Ihrem Feed. Wenn Sie hilfreiche Tipps geben können, umso besser. Versuchen Sie Ihr Expertenwissen mit Ihren Kontakten zu teilen. Verlinken Sie andere „Pros” mit der @-Funktion (maximal 5) und teilen Sie deren Beiträge, denn LinkedIn bewertet seit der Umstellung des Algorithmus 06/2019 den Kontakt mit dem direkten Umfeld höher als mit Marken oder Seiten.

 

 

4. Bieten Sie relevanten Content

 

Führen Sie einen Unternehmensblog oder bieten Sie E-Books oder Whitepapers auf Ihrer Website zum Downlaod an? Teilen Sie diese Inhalte auch auf Ihrem LinkedIn-Profil und machen Sie durch Expertenwissen auf sich aufmerksam. Versuchen Sie generell hilfreichen und nützlichen Content zu teilen, denn auch dies zählt zu den Neuerungen im Rahmen der Algorithmusanpasssung von LinkedIn. Mehr wichtiger Content als virale Inhalte. Dabei spielt das Medium, ob Video oder Bilder keine Rolle. Recherchieren Sie themenrelevante und zielgruppenspezifische Keywords, zu denen Sie Content erzeugen. Verbinden Sie Ihre Beiträge immer mit aussagekräftigen Fotos, denn visueller Content kann viel schneller erfasst werden als reiner Text. Grafiken und Statistiken sollten ebenfalls auf den ersten Blick verständlich und übersichtlich sein. Ebenso wichtig sind ansprechende Überschriften und packende Teasertexte, damit eine hohe Aufmerksamkeit erzeugt wird. Bringen Sie dem User den Mehrwert Ihres Beitrags näher und versuchen Sie nicht, Ihr Produkt anzupreisen. Achten Sie ebenfalls darauf, dass Sie ansprechende und conversionorientierte Landingpages einrichten. Um zeitlich die höchste Aufmerksamkeit zu erlangen, sollten Sie ihre Beiträge früh morgens oder kurz nach Mittag teilen.

 

Praxistipp 1: Wenn Sie einen Blogbeitrag von Ihrer Website verlinken, beachten Sie die Größe des Fotos, denn das Format unterscheidet sich unter Umständen von einem Foto im direkten Upload, sodass wichtige Bildinhalte abgeschnitten werden. Platzieren Sie deshalb am besten wichtige Informationen im Bild nicht am Rand. Legen Sie über das Bild doch mal einen großen Teaser so können im Feed auf einen Blick Bild und Textinhalt verknüpft werden.

 

Praxistipp 2: Prüfen Sie die Länge Ihres Teasertextes in Ihrem Beitrag. Ist er zu lang, wird er abgeschnitten und der Leser kann nicht den ganzen Inhalt auf einen Blick erfassen.

 

 

 

5. Werden Sie aktiv in Ihrem Netzwerk

 

Grundsätzlich gilt: Agieren Sie mit Ihren Kontakten – je präsenter Sie mit Beiträgen oder Kommentaren sind, desto mehr bleiben Sie im Gedächtnis. Sie können zum Beispiel auch als Moderator einer Gruppe viele Kontakte knüpfen und Ihr Netzwerk weiter ausbauen. Außerdem können Sie aus dieser Gruppe heraus zu Meetups einladen und so die Kontakte vertiefen. Versuchen Sie deshalb jeden Tag mindestens fünf bis zehn Minuten in Ihrem Netzwerk aktiv zu sein. Je größer die Interaktion mit Ihren Kontakten ist, desto höher werden Ihre eigenen Beiträge in Feeds angezeigt.

 

 

6. Verwenden Sie Analysetools

 

In Ihrem Premiumaccount können Sie sehen, wer Ihr Profil besucht hat und welche Beiträge Ihre Kontakte am interessantesten finden. Nutzen Sie diese Informationen, um Ihre Beiträge anzupassen und um Ihre Besucher zu kontaktieren. Zum einen können Sie sich einfach mit den interessanten Besuchern vernetzen oder aber mit einer kurzen Nachricht direkt ein Gespräch beginnen.

 

 

Fazit Leadgenerierung mit LinkedIn:

 

Leadgenerierung mit LinkedIn kann gut funktionieren, wenn man die oben genannten Punkte beachtet. Präsentieren Sie sich und Ihr Unternehmen professionell und zielorientiert. Treten Sie täglich mit Ihrem Netzwerk in Kontakt, sodass Sie schnell und adäquat auf Anfragen oder Beiträge reagieren können. Mein Marketingkongress war übrigens sehr interessant, und ich bin gespannt, wen ich auf der Rückreise im Zug kennenlernen werde.