Die interne Verlinkung – So verbessern Sie das Ranking Ihrer Website
Was wäre das Internet ohne Links? Richtig, das ist kaum vorstellbar. Durch Links orientieren wir uns im Netz, sie sind unser Fahrschein zwischen den unzähligen virtuellen Stationen, die wir täglich ansteuern. Eine gute Verlinkung verbindet Seiten, Inhalte und Dateien sinnvoll miteinander, sodass wir auch bei einer großen Menge an Informationen den Überblick behalten.
Direkt vorab: Website optimieren und Ranking verbessern. In unserem Mini Guide haben wir die wichtigsten Tipps zusammengestellt. Jetzt downloaden und später lesen:
Was ist eine interne Verlinkung?
Eine interne Verlinkung bezieht sich auf Hyperlinks innerhalb derselben Domain, die auf verschiedene Unterseiten verweisen. Diese Verknüpfungen spielen eine entscheidende Rolle für die Struktur und Navigation einer Website, da sie es den Nutzern ermöglichen, nahtlos zwischen den verschiedenen Inhalten zu navigieren.
Die Bedeutung interner Links für Ihre Strategie
Wir reisen mit der Hilfe von Verlinkungen nicht nur quer durchs Netz, sondern auch durch jede einzelne Website. Wie eine Seite ihre Themen und Inhalte miteinander verknüpft, beeinflusst die „User Experience“ des Besuchers erheblich. Eine geschickte interne Linkstruktur führt Nutzer sinnvoll und hilfreich durch die Website und stellt die Aspekte in den Vordergrund, die für die Ziele des Absenders (in unserem Fall des Unternehmens) am relevantesten sind.
Das bedeutet für Sie: Wenn Sie Ihren potenziellen Kunden durch Links Orientierung bieten und sie mit Ihrem Angebot vertraut machen möchten, sollten Sie erst einmal definieren, welche Themen für Ihre Strategie und damit Ihre Ziele am wichtigsten sind. Denn die digitale Strategie bestimmt alle weiteren Maßnahmen – auch, wie der Sales Funnel einer B2B-Website aussehen sollte. Wir wollen den User Schritt für Schritt durch diesen Funnel führen – deshalb müssen Inhalte und deren Verlinkungen untereinander strategisch sinnvoll angeordnet sein. Die Reihenfolge „Awareness – Consideration – Decision“ ist eine gute Faustregel, wenn es um die Strukturierung von Content geht.
Awareness: Der Kunde hat ein Problem, versteht es aber noch nicht so ganz. Er recherchiert, um das Problem eingrenzen zu können und erste mögliche Lösungswege dafür zu finden.
Consideration: Der Kunde kann sein Problem klar benennen, hat es ausgiebig recherchiert und kennt verschiedene Lösungsansätze dafür.
Decision: Der Kunde hat sich für eine Lösungsstrategie oder -möglichkeit entschieden und sammelt die letzten Informationen für seine Entscheidung.
Wenn Sie Ihre internen Links aufsetzen, achten Sie also darauf, dass sich der Informationsfluss an den aktuellen Bedürfnissen des Besuchers orientiert. Die Methode des Inbound Marketing fokussiert sich konsequent auf die nutzerfreundliche Ausrichtung von Inhalten – und spielt deshalb ganz vorn mit, wenn es um Leadgenerierung und das Ankurbeln der Conversionrate geht.
Content-Links oder Menü?
Sie brauchen sich nicht für eine Art der Verlinkung zu entscheiden, wenn Sie Ihre Inhalte miteinander verknüpfen wollen – Sie können die Vorteile beider nutzen.
Verlinkungen über die Seiten- oder Baumstruktur Ihrer Website platzieren die Links in der Navigation beziehungsweise dem Menü. So kann der User sie von jeder Unterseite aus zentral aufrufen. Sogenannte Übersichtsseiten eignen sich zum Beispiel gut als Link im Menü. Auf solchen Seiten können Sie alle Links zu einem bestimmten Thema versammeln und sukzessive ausbauen. Haben Sie zum Beispiel viele nützliche Informationen zum Thema „professionelle Poolreinigung“ zu bieten, dann stellen Sie alle Links zu dieser Kategorie auf einer Übersichtsseite (Pillarpage) zusammen.
Diese Übersicht können Sie dann auf der Startseite, in der Seitenleiste oder dem Menü verlinken. Das hat den Vorteil, dass Besucher sich sehr schnell zurechtfinden und wahrscheinlich mehr als einen Beitrag der Übersichtsseite lesen werden, wenn sie erst einmal dort gelandet sind.
Eine Cluster- oder Netzstruktur ergibt sich wiederum durch gezielte Links direkt aus dem Content heraus. Sie bilden eine zweite Navigation, mit deren Hilfe Nutzer intuitiv zwischen den Inhalten springen können. Diese Links werden im Fließtext eingesetzt, zum Beispiel in einem Blogbeitrag. In den letzten Jahren haben sie beim Ranking erheblich an Bedeutung gewonnen.
Um Content-Links richtig zu nutzen, nehmen Sie sich einfach ein Beispiel an Wikipedia: Dort werden in jedem Beitrag interne Keywords verlinkt, zu denen es ebenfalls einen Wikipedia-Artikel gibt. Alle Inhalte des Lexikons sind intensiv miteinander verknüpft – so ist es für uns als Nutzer sehr leicht, zu jedem Beitrag gleich weiterführende Informationen zu finden.
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So findet Google Ihre Verlinkung
Die schönsten Inhalte machen nur Sinn, wenn sie jemand liest, klar. Und damit sie jemand liest, brauchen Sie die Aufmerksamkeit von Google. Suchmaschinen benötigen bestimmte Voraussetzungen, um Links zu verstehen und einstufen zu können. Keine Sorge, Sie müssen dafür keine spezielle Strategie aufsetzen – Content-Marketing, User Experience und Suchmaschinenoptimierung (SEO) gehen idealerweise Hand in Hand. Daraus ergeben sich immer wieder und automatisch Synergien, die Ihnen nützen.
Einige SEO-Tipps für interne Verlinkungen habe ich für Sie zusammengestellt:
1) Ein aussagekräftiger Ankertext
Ich wette, Ihnen begegnen regelmäßig Formulierungen wie „Laden Sie sich das E-Book hier herunter“. Links mit „hier“ sind weit verbreitet, aber nutzlos für Google. Der Linktext (Ankertext) sagt der Suchmaschine, worum es bei dieser Verknüpfung geht. Er sollte deshalb unmissverständlich sein. Beispiel: „Lesen Sie auch meine Review zum neuen Super-Laufschuh 2000 der Marke XYZ.“
2) Kein Bild-Link ohne Text
Wenn Sie mit Partnerunternehmen zusammenarbeiten, verlinken Sie sich meist gegenseitig. Das ist gut und sinnvoll. Achten Sie aber darauf, dass Sie Ihren Partner nicht ausschließlich mit einem Bild oder Logo verlinken. Besucher Ihrer Website verstehen zwar, wohin dieser Link sie führen wird, aber Google kann mit einem Bild nichts anfangen. Ergänzen Sie Grafiken also immer mit einem aussagekräftigen Textlink.
3) Klare Informationsarchitektur schaffen
Je mehr Umwege es braucht, um durch Verlinkungen eine Zielseite zu erreichen, desto mehr Linkkraft geht verloren. Setzen Sie deshalb auf eine klare, möglichst flache Informationsarchitektur. Eine Faustregel: Je wichtiger Ihnen eine bestimmte Seite oder ein Beitrag im Google-Ranking ist, desto flacher muss der Weg dahin sein – genauer gesagt, desto weniger Klicks sollte man brauchen, um diese Seite zu erreichen.
4) Nicht überladen
Die Versuchung, an jeder möglichen und unmöglichen Stelle der Website einen Link zu platzieren, ist verständlicherweise groß. Dennoch: Seien Sie lieber sparsam. Denn Links werden automatisch schwächer, wenn sie mit vielen anderen Verknüpfungen auf derselben Seite konkurrieren müssen. Eine ganz grobe Faustregel: Zwei Links auf 500 Wörter sind in den meisten Fällen empfehlenswert. Denken Sie daran, wenn Sie sich mit der nächsten Website Optimierung beschäftigen.
Fazit
Um es in wenigen Worten zusammenzufassen: Die besten Links sind die, die auch geklickt werden. Und damit das passiert, können Sie nachhelfen. Zum einen, indem Sie Ihre Verlinkungen inhaltlich sinnvoll anordnen, wie oben beschrieben. Und zum anderen, indem Sie einige simple SEO-Kniffe berücksichtigen, damit auch die Suchmaschinen Ihre Links berücksichtigen. Wenn Sie Ihre Website verbessern möchten, dann empfehle ich Ihnen unseren Mini Guide Website Optimierung.
Haben Sie Fragen oder eigene Erfahrungen zum Thema? Ich freue mich über Ihre Meinung in den Kommentaren.
Als Senior Projektmanagerin Marketing steuerte sie bei vierviertel Inbound- und weitere Marketingprojekte. Sie hat zahlreiche Blogartikel zu interessanten Marketingthemen verfasst und somit den Online-Auftritt von vierviertel maßgeblich mitgestaltet. Ihre Beiträge werden von unseren anderen Autoren stets auf dem neusten Stand gehalten und ergänzt.