Die 9 wichtigsten Gründe für ein ReBranding

Wie wäre es mit einem kurzen Experiment: Stellen Sie sich den Kleiderschrank ihres 16-jährigen Ich vor! Würden Sie heute noch tragen, was dort auf der Stange hängt?
 
Ich nicht – und ich nehme an, Ihnen geht es ähnlich. Was ich damit sagen will? Marken sind ein wenig wie Menschen. Sie wachsen, sie verändern sich. Diese Veränderung ist positiv, denn sie bietet immer wieder die Chance zur Optimierung und Kursanpassung. Die wichtigsten Gründe für ein ReBranding habe ich in diesem Beitrag zusammengestellt.

 

Ein ReBranding ist eine produktive Reaktion auf innere oder äußere Veränderungsprozesse. Es gibt Raum für eine Neuausrichtung; Werte und Ziele der Marke werden überprüft und überarbeitet. Deshalb ist das Hinterfragen des Brandings immer auch eine Investition in die Zukunft des Unternehmens.  

 

 

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Aber wann ist es Zeit für ein ReBranding?

 

1. Angestaubter Auftritt

Niemand möchte sich mit einer Marke identifizieren, deren Webdesign aus den 90er-Jahren stammt. Ein veraltetes Erscheinungsbild ist daher ein sehr guter Grund, das Branding zu entstauben. Behutsames und durchdachtes ReBranding hilft Ihnen, neue Kunden anzuziehen, ohne die bestehenden zu vergraulen. Aber Achtung: Denken Sie bei Websites auch an die technische Modernisierung – sonst hilft das beste Branding nichts. Damit die neue Linie ihre Kraft behält, sollte sie regelmäßig überprüft und, wenn nötig, das Branding aufgefrischt werden. So machen Sie aus Ihrem Unternehmen eine Marke.

 

 

2. Im Wettbewerb bestehen

Wenn konkurrierende Unternehmen Marktanteile gewinnen, während Ihr Wachstum und Ihre Umsätze stagnieren, kann eine Neubelebung der Marke eine effektive Gegenmaßnahme sein. Hier dreht sich alles darum, die Markenpersönlichkeit präzise herauszuarbeiten. Was sind die einzigartigen Eigenschaften Ihrer Marke? Was macht sie authentisch? Wo stecken die guten Geschichten? Indem wir diese Fragen beantworten, schaffen wir das Fundament für eine erfolgreiche und maßgeschneiderte Positionierung. Lesen Sie dazu auch den Beitrag  »Wie Corporate Design Ihr Marketing unterstützt«.

 

 

3. Wühltischdesign

Niemand macht das mit Absicht, es passiert aber trotzdem: ein uneinheitliches Erscheinungsbild mit eher zufällig wirkenden Designelementen. Die Gründe für so einen „Wühltisch“ in der Corporate Identity sind vielfältig. Oft wurde die Gestaltung über die Jahre immer wieder in Details angepasst, ohne eine Struktur zu berücksichtigen. Oder das Design Manual wurde nicht eingehalten (oder gar nicht erst erstellt). Das Ergebnis ist immer das gleiche: Ihre Marke verliert Glaubwürdigkeit. Sie tritt sozusagen mit einer gespaltenen Persönlichkeit vor die Zielgruppe. Das schreckt ab, klar. Glücklicherweise kann eine konsequente Überarbeitung des Branding hier Abhilfe schaffen. Indem wir den Markencharakter präzise definieren und zum Fundament der (Design-)Strategie machen, schaffen wir die Authentizität, die nötig ist, um Menschen zu überzeugen.

 

4 Schritte zur neuen Markenidentität

 

4. Wechsel des Geschäftsmodells

Es liegt in der Natur der Sache, dass ein wachsendes Unternehmen stets auch im Wandel ist. Schwerpunkte verschieben sich, Innovationen werden auf den Markt gebracht, Dienstleistungen und Angebote ergänzt. Positionierung und Image der Marke sollten immer wieder auf diese Veränderungen abgestimmt werden. So ist für Ihre Kunden und Interessenten stets transparent, wofür die Marke steht und was sie leistet.

 

5. Laaaangeweile

Ich bin fest davon überzeugt: Es gibt keine langweiligen Produkte oder Dienstleistungen. Alles kommt auf die Perspektive an. Denn gute Geschichten stecken in jedem Unternehmen, wenn wir nur genau hinschauen. Wir finden sie, indem wir uns auf den Markenkern besinnen. Dort warten die einzigartigen Storys ­ – und wenn wir sie spannend erzählen, ist das Überraschungsmoment auf unserer Seite. ReBranding bedeutet in diesem Fall: Suchen Sie nach den versteckten Schätzen in der Brand Identity, und polieren Sie sie auf Hochglanz.

 

6. Negatives Markenimage

Das ist eine harte Nuss, zugegeben. Es ist eine heikle Aufgabe, eine Marke von ihrem schlechten Ruf zu befreien. Dennoch kann eine kluge und glaubwürdig durchgeführte Branding-Strategie in manchen Fällen eine grundlegende Kursänderung einläuten. Hier macht es unbedingt Sinn, sich den konkreten Fall genau anzuschauen. Manchmal ist auch das beste Branding einfach machtlos.

 

7. Firmenübernahme oder Fusion

Große Veränderungen wie diese machen einen neuen Auftritt sehr oft notwendig. Es kann dabei um ein frisches Erscheinungsbild im Rahmen einer Firmenfusion gehen, oder auch um veränderte geschäftliche Schwerpunkte, wenn ein Unternehmen den Eigentümer wechselt. In jedem Fall bietet sich hier eine perfekte Gelegenheit, Strategie und Positionierung auf Herz und Nieren zu prüfen. Hier ein Beispiel für ein gelungenes ReBranding nach einer Fusion.

 

8. Änderung des Firmennamens

Vielleicht fragen Sie sich gerade: Moment mal, können wir nicht einfach den Markennamen auf dem Briefpapier und dem Logo austauschen? Klar können Sie. Allerdings berauben Sie sich damit der wunderbaren Möglichkeit, mit dem neuen Namen auch die Markenpersönlichkeit zu optimieren. Hier ist es wieder ein wenig wie bei uns Menschen: Mit einem geänderten Namen gewinnen wir ein Stück neue Identität. Wäre doch schade, wenn wir nichts draus machen.

 

9. Wachstum

Viele Start-ups kennen das: In der Gründungsphase zerbricht man sich meist nicht lange den Kopf über das perfekte Corporate Design oder eine ausgefeilte Markenidentität. Es geht erst einmal darum, den Laden zum Laufen zu bringen. Wenn das Unternehmen dann wächst und gedeiht, stellt sich heraus, dass das ursprüngliche Branding mit den neuen Ansprüchen nicht mithalten kann. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für ein ausführliches ReBranding, das den Wachstumszielen der Marke Rechnung trägt und den Wettbewerb befördert.

 

Fazit ReBranding

 

Es gibt eine Menge guter Gründe, das Branding zu optimieren. Der Entschluss für einen Kurswechsel sollte mit kühlem Kopf und Augenmerk auf die Zukunft des Unternehmens gefasst werden. Und in jedem Fall braucht es eine tragfähige Strategie, die als Leitlinie und Fundament gleichermaßen dient, wenn Sie Ihr Branding optimieren wollen. Dann stehen die Chancen sehr gut, mit einem neuen Auftritt erfolgreich zu sein.

 

Keine leichte Entscheidung? Stimmt. Deshalb können Sie mir dazu gern Fragen stellen. Wenn Sie tiefer in das Thema Branding einsteigen wollen, dann empfehle ich Ihnen unser gratis E-Book:

 

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Christoph Weimann
Als Partner und Gründer von vierviertel berät er unsere Kunden mit Schwerpunkt Strategie. Er ist begeisterter Wellenreiter, Grillmeister und Tennis-Sandplatzspezialist!
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