Inbound Marketing und Design – Analyse ist nicht alles!

Ich habe mir neulich einen neuen Wasserkocher von einem renommierten amerikanischen Unternehmen gekauft. Dieser verspricht nicht nur »Hilfe« in der Küche, sondern sieht auch noch, im Vergleich zu allen anderen Modellen, die so im Angebot sind, unverschämt gut aus. Knallrot und schönes Design – passt perfekt in meine Küche (und zu meinen anderen Küchenhelfern). Aber ich muss wirklich sagen, ich bin ein bisschen enttäuscht, denn er hält nicht, was er verspricht. Das Wasser wird zwar heiß (schon mal super), aber die Knöpfe sind eine Katastrophe – nicht zu bedienen. Sehr, sehr nervig und sagt mir: Design ist nicht alles! Aber halt, heißt der Titel meines Artikels nicht: Analyse ist nicht alles? Stimmt – eigentlich wollte ich doch eine Lanze für das Design brechen. Nun gut, anscheinend braucht es beides, und das wollen wir uns für Inbound Marketing und Design heute mal genauer anschauen.

 

Sie haben sich vermutlich schon mit der Inbound-Thematik auseinandergesetzt und möchten jetzt direkt loslegen? Super! Gute Entscheidung – lets get started! Inbound Marketing und Website Design sind eine perfekte Ergänzung und befruchten sich nämlich gegenseitig. 

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„Was bisher geschah“ – das Inbound Marketing

 

Gucken wir ganz kurz noch mal auf die Basics des Inbound Marketing. Beim Inbound Marketing geht es im Wesentlichen um die Conversion-Optimierung auf der Website. Und zwar mit Pull-Marketing, das heißt, Sie stellen auf Ihrer Website informativen und hilfreichen Content zur Verfügung und ziehen damit die Interessenten auf Ihre Website. Dies können interessante Blogartikel, Whitepapers, Case Studies oder E-Books sein. Es geht also nicht darum, sich mit allen Mitteln in das Sichtfeld der Interessenten zu drängen, sondern darum, sich ihre freiwillige Aufmerksamkeit zu erarbeiten. Diese Aktivitäten beruhen grundlegend auf einer Online-Marketing-Strategie, im Speziellen auf festgelegten KPIs, und alles ausgerichtet auf die Buyer Persona.

 

 

Eine neues Website Design inklusive Inbound Marketing

 

Wenn Sie eine neue Website planen, ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, mit Inbound Marketing zu starten. Warten Sie mit der Planung Ihrer Inbound-Strategie nicht, bis Ihre neue Website online ist, denn dann ist es viel schwieriger, dies vernünftig zu implementieren. Aber keine Angst, selbstverständlich lassen sich Komponenten des Inbound Marketing auch in einer bestehenden Website integrieren.

Aber gerade bei einer neuen Seite können Sie Inbound Elemente, wie zum Beispiel Call-to-Action-Buttons – und da sind wir jetzt beim Thema Website Design – viel besser direkt auf den Seiten einplanen und den Platz dafür reservieren. Grundsätzlich ist es gut, sich zunächst eine Websitestruktur inklusive Platz für CTAs, Landing-Pages und den Blog zu überlegen. Dementsprechend können dann auch das Menü und andere Stilmittel aufgebaut werden, denn die Website sollte ja eine übersichtliche Menüführung haben, damit der User schnell sein gewünschtes Ziel (eine weitere Seite oder zum Beispiel die Newsletteranmeldung) erreicht.

 

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Die User Experience implementiert in das Website Design

 

Ganz wichtig ist die User Experience für das Inbound Marketing, denn nur wenn sich der User auf Ihrer Website „wohlfühlt“, dann ist er auch gewillt, zu bleiben, sich umzusehen und im besten Fall so viel Vertrauen zu haben, seine Kontaktdaten bereitwillig herzugeben. Meist sind es unterschwellige, emotionale und ästhetische Faktoren, die den User zum Bleiben bewegen. Richten Sie deshalb die Usability Ihrer Website und damit verbunden auch das Design der Website nach Ihrer Buyer Persona aus.

Die User Experience profitiert nämlich von einer hohen Nutzerfreundlichkeit, und dazu gehören zum Beispiel grundsätzlich eine übersichtliche Gesamtdarstellung der Website(-Struktur), eine einfache und intuitive Navigation, die schnelle Ladezeit von Bildern und die gute Lesbarkeit der Schrift.

 

 

Die User Experience kombiniert mit Inbound-Marketing-Elementen

 

Farben spielen selbstverständlich eine wesentliche Rolle bei der wohlwollenden Wahrnehmung einer Website oder eines Buttons. Um zu sehen, was auf Ihrer Website gut funktioniert, können Sie zum Beispiel einen A/B-Test bezüglich der Buttonfarbe (auf einem CTA) machen. Dabei verändern Sie ausschließlich die Farbe des Buttons, der Rest der Seite bleibt identisch. Der A/B-Test verteilt den Traffic gleichmäßig auf beide Seiten und Sie können so nach einer Weile feststellen, welche Buttonfarbe am besten funktioniert hat bzw. von Ihren Besuchern öfter geklickt wird.

Des Weiteren sollten die Seiten auf einer Website von der Struktur her ähnlich oder auch gleich aufgebaut sein, damit der User sich schnell auch auf allen Unterseiten zurechtfindet. Genauso verhält es sich zum Beispiel mit der Linkfarbe oder der Buttonfarbe, die überall auf der Website gleich sein sollten, damit vom User „gelernte Dinge“ schnell wiedererkannt werden. (Die Lebensmittel-Discounter machen uns das Prinzip ja schon vor. Egal, wo man in Deutschland in einen Aldi, Penny oder Netto geht, alle Ladenlokale sind gleich aufgebaut und alle Produkte an der gleichen Stelle, sodass der Kunde sich überall schnell zurechtfindet und mit einem positiven Gefühl einkaufen geht.)

Formulare gehören, wie Sie wissen, ebenfalls in den Werkzeugkasten des Inbound Marketing. Gestalten Sie diese so, dass sie sich gut in das Design Ihrer Website einfügen und so ansprechend sind, dass der User sie ohne große Mühe gerne ausfüllt. Wie Sie das perfekte Kontaktformular entwerfen, erfahren Sie in dem Artikel So entwerfen Sie das perfekte Kontaktformular für Website und Conversion.

Landingpages sind im Inbound Marketing die Basisseiten für Formulare. Sie bieten zusätzliche Informationen und Inhalte und sollten visuell ansprechend gestaltet sein. Dabei ist zu beachten, dass sie sich in das CI des Unternehmens einfügen und nicht von „normalen“ Unterseiten zu unterscheiden sind.

 

 

Der Content – ein wichtiges Inbound Element

 

Der Content hat zwar jetzt direkt nichts mit dem Website Design zu tun, aber mit dessen Darbietung. Text muss in einer gut lesbaren Schrift und mit genügend Zeilenabstand dargestellt werden. Und er muss auch auf Mobilgeräten gut lesbar sein. Planen Sie einen Blog, um Ihren Content publik zu machen, dann sollte neben dem Text die Bildsprache ansprechend sein und insgesamt zu den Fotos und Grafiken auf Ihrer Website passen.

 

 

Fazit

Das Design einer Website hat einen großen Einfluss auf den Wohlfühlmoment eines Users. Findet er die Seite ansprechend und sich schnell zurecht, dann greifen auch Inbound-Maßnahmen besser, da der User gerne auf der Seite bleibt. Man sagt zwar immer: Form follows Function, was ich auch für richtig halte, aber schön muss es trotzdem sein. Wenn Sie noch mal in die Basics des Inbound Marketing reinlesen möchten, dann empfehle ich Ihnen unser E-Book zu diesem Thema.

 

Grundlagen des B2B Inbound Marketing

Britta von Oeynhausen
Als Senior Projektmanagerin Marketing koordiniert und steuert sie bei vierviertel Inbound- und weitere Marketingprojekte. Sie hat bereits langjährige Erfahrung im Marketing auf Unternehmensseite gesammelt. Sie ist passionierte Hobbybäckerin und sportelt im Outdoor-Bootcamp.
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