So steuern Sie mit Inbound Marketing den Sales Funnel – inkl. Checkliste

Das Inbound Marketing ist ein effektives Instrument, um Ihre Zielgruppe anzusprechen und eine nachhaltige Kundenbeziehung aufzubauen. Was genau Inbound Marketing ist und was Sie beachten müssen, um Ihre Kunden erfolgreich durch den Sales Funnel zu führen, möchten wir in diesem Artikel klären. Wir betrachten die verschiedenen Aspekte des Inbound Marketings, von der Definition und den Maßnahmen bis hin zur Erschaffung von Markenbotschaftern und einer praktischen Einstiegs-Checkliste. Erfahren Sie, wie Sie den Sales Funnel steuern und Kunden langfristig binden können. Tauchen Sie mit Vierviertel ein in die Welt des Inbound Marketings und entdecken Sie die Vorteile dieser effektiven Marketingstrategie.

 

 

Inhaltsverzeichnis: 

  1. Definition: Was ist Inbound Marketing?
  2. Definition: Was versteht man unter Outbound Marketing?
  3. Was gehört alles zum Inbound Marketing und welche Maßnahmen gibt es?
  4. Was sind die Vorteile von Inbound Marketing?
  5. Was ist eine Buyer Persona? Warum sprechen wir beim Inbound Marketing nicht über Zielgruppen?
    1. Definition Buyer Persona
    2. Warum ist das Verwenden von Buyer Persona im Inbound Marketing so wichtig?
    3. Wie viele Buyer Personas benötigt man, um erfolgreiche Inbound Marketing Maßnahmen umzusetzen?
  6. Was ist die Customer Journey? Attract, Convert, Close, Delight
  7. Der Sales Funnel und das See-Think-Do Framework

  8. Wie kann man den Sales Funnel mit Inbound Marketing steuern?
  9. Customer Journey vs. Sales Funnel
  10. 12 Tipps, wie Kunden durch Inbound Marketing zu Markenbotschaftern werden
  11. Checkliste – Einstieg ins Inbound Marketing

 

Direkt vorab: Checkliste für den Einstieg ins Inbound Marketing
Jetzt downloaden und später lesen:

 

Neuer Call-to-Action (CTA)

Definition: Was ist Inbound Marketing?

 

Stellen Sie sich Inbound Marketing wie einen Magneten vor, der genau die richtigen Personen anzieht – jene, die Interesse an Ihren Produkten oder Dienstleistungen haben. Aber was bedeutet das im Detail?

Inbound Marketing ist eine kundenorientierte Marketingstrategie, die darauf ausgerichtet ist, Kunden anzuziehen, zu binden und zu begeistern, indem ihnen zum richtigen Zeitpunkt hochwertiger und relevanter Content geboten wird. Potenzielle Kunden werden auf natürliche Art und Weise angelockt, indem ihnen Mehrwert in Form von nützlichen Inhalten angeboten wird. Dafür wird beim Inbound Marketing sogenannter Love-Content erstellt und verteilt – über Blogs, Social Media, E-Mail-Marketing Kampagnen und SEO-Praktiken – der genau auf die Bedürfnisse und Fragen der Zielgruppe zugeschnitten ist, sodass sich die Kunden von der Marke angezogen fühlen und eine Kundenbeziehung entsteht. Kunden werden mit entsprechenden Inhalten durch die verschiedenen Phasen der Kundenreise (Customer Journey) – von der ersten Aufmerksamkeit über die Entscheidung bis hin zur Kaufaktion und darüber hinaus geleitet. Beim Inbound Marketing sind Kundenerfahrung und -zufriedenheit zentral; es geht nicht nur um den ersten Verkauf, sondern um das Wachstum einer langfristigen Beziehung. Kunden sollen nicht nur einmal kaufen, sondern zu wiederkehrenden Nutzern und Fürsprecher der Marke (Markenbotschafter) werden, die diese aktiv weiterempfehlen und die Werte der Brand nach außen tragen.

Definition: Was versteht man unter Outbound Marketing?

 

Outbound Marketing, auch bekannt als klassisches Marketing, stützt sich auf traditionelle Werbemaßnahmen, um das Bewusstsein für Produkte oder Dienstleistungen zu stärken. Dazu gehören breit gestreute Werbeaktionen wie Fernsehspots, Anzeigen in Printmedien, Kaltakquise sowie Präsenz auf Fachmessen und Events. Der Fokus liegt hier darauf, die Botschaft des Unternehmens an eine breite Masse zu senden, um potenzielle Kunden zu erreichen und Interesse zu wecken. Diese werden direkt und oft ungefragt mit Werbebotschaften konfrontiert, die sie nicht aktiv gesucht haben. Dieser Ansatz ist wenig zielgerichtet und bringt in der modernen, informationsüberfluteten Gesellschaft gewisse Herausforderungen mit sich. Die Akzeptanzschwelle für aufdringliche Werbung sinkt bei Konsumenten, und sie werden ihr gegenüber zunehmend resistent.

Was gehört alles zum Inbound Marketing und welche Maßnahmen gibt es?

 

Inbound Marketing ist ein entscheidender Ansatz im modernen Marketing, um potenzielle Kunden anzuziehen und eine erfolgreiche Kundenbindung aufzubauen. Doch was gehört eigentlich alles zum Inbound Marketing und welche Maßnahmen gibt es?

 

Hier sind die wichtigsten Komponenten des Inbound Marketings:

 

  1. Content Marketing: Es ist das Herzstück des Inbound-Marketings. Hierbei geht es darum, Inhalte zu schaffen, die informativ, wertvoll und genau auf die Bedürfnisse und Interessen Ihrer Buyer Persona zugeschnitten sind. Ob es sich nun um inspirierende Blogbeiträge, lehrreiche E-Books oder anschauliche Infografiken handelt – jeder Inhalt soll Ihre Expertise unterstreichen und dem Leser einen echten Mehrwert bieten. Erstellen und Teilen von nützlichem, hochwertigem Inhalt, um eine Zielgruppe anzusprechen. Dazu gehören Blogbeiträge, E-Books, Whitepapers, Infografiken und Videos.
  2. Suchmaschinenoptimierung (SEO): SEO ist ein wichtiges Werkzeug des Inbound-Marketings. Es stellt sicher, dass Ihr ansprechender Content von denjenigen gefunden wird, die danach suchen. Indem Sie Ihre Webseite und Inhalte für Suchmaschinen optimieren, erhöhen Sie Ihre Sichtbarkeit und erleichtern es Interessierten, Sie online zu finden.
  3. Social Media Marketing: Die sozialen Medien sind wie ein lebendiger Treffpunkt, an dem Sie direkt mit Ihrer Zielgruppe interagieren können. Hier können Sie Ihre Inhalte teilen, Feedback erhalten und eine Gemeinschaft aufbauen, die Ihre Marke schätzt und unterstützt.
  4. E-Mail Marketing: E-Mail-Marketing ermöglicht es Ihnen, den Dialog mit Ihren Interessenten und Kunden aufrechtzuerhalten. Durch personalisierte Nachrichten und relevante Angebote sorgen Sie dafür, dass Sie in positiver Erinnerung bei Ihren Kontakten bleiben und eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen. Setzen Sie E-Mails gezielt ein, um Leads zu pflegen und Kundenbeziehungen zu stärken. E-Mail-Workflows und Automatisierungstools unterstützen Sie dabei, diesen Prozess effizient und wirkungsvoll zu gestalten.
  5. Lead-Generierung & Lead-Nurturing: Lead-Generierung & Lead-Nurturing: Mit Geduld und den richtigen Techniken ziehen Sie Leads an (Generierung) und versorgen sie mit allem, was sie brauchen, um zu treuen Kunden heranzuwachsen (Nurturing). Sammeln Sie Informationen über Kontaktformulare, Anmeldungen für Newsletter, Downloads von Content-Angeboten usw. Entwickeln Sie dann Beziehungen mit Kunden in jeder Phase der Kundenreise. Hier können Sie automatisierte E-Mail-Sequenzen oder personalisierte Inhalte nutzen, die auf das Interesse oder die Verhaltensweisen der Leads zugeschnitten sind.
  6. Landing Pages und Call-to-Actions (CTAs): Erstellen Sie spezielle Webseiten (Landing Pages), die auf Konvertierung ausgerichtet sind, und effektiver Handlungsaufforderungen (CTAs), die Besucher dazu anleiten, eine bestimmte Aktion wie das Herunterladen eines E-Books oder die Anmeldung zu einem Webinar vorzunehmen.
  7. Marketing-Automatisierung: Mit dieser cleveren Technologie können Sie bestimmte Aufgaben im Hintergrund laufen lassen und die Effizienz steigern, während Sie sich auf die wirklich wichtigen Aspekte Ihrer Marketingstrategie konzentrieren können. Wie bereits vorangehend angesprochen, eignen sich Marketing-Automatisierung z.B. sehr gut für Lead Nurturing. Bei Vierviertel sind wir begeistert von den Möglichkeiten, die Hubspot mit sich bringt.
  8. Web-Analyse & Reporting: Nutzen Sie Tools zur Analyse der Webbesucher- und Nutzerdaten, um die Wirksamkeit von Inbound-Marketing-Kampagnen zu messen und zu verbessern. Stetige Analyse hilft Ihnen dabei, Ihre Maßnahmen anzupassen und noch gezielter auszurichten.
  9. Kundenbindung und Delight: Die Kundenzufriedenheit steht im Fokus. Es geht darum, positive Kundenerfahrungen zu schaffen, die Ihre Kunden veranlassen, nicht nur bei Ihnen zu bleiben, sondern auch enthusiastische Botschafter Ihrer Marke zu werden.
  10. Customer Relationship Management (CRM): Dieses systematische Vorgehen erlaubt es Ihnen, die Beziehungen zu Ihren Kunden effektiv zu pflegen und zu vertiefen, oft unterstützt durch leistungsstarke CRM-Systeme wie zum Beispiel Hubspot.

Weiterführende Lesetipps:

  1. Marketing Automation mit Hubspot
  2. HubSpot CRM
  3. Die Grundlagen des Inbound Marketing
  4. Content Marketing vs. Inbound Marketing

Was sind die Vorteile von Inbound Marketing?

 

Während beim Outbound Marketing oft große Budgets für Werbekampagnen benötigt werden, kann das Inbound Marketing auch mit einem kleineren Budget erfolgreich sein. Der vermutlich größte Vorteil ist die Möglichkeit, gezielt potenzielle Kunden anzusprechen, die zur Zielgruppe Ihres Unternehmens passen, und auf ihre individuellen Bedürfnisse einzugehen. Durch relevante Inhalte und personalisierte Kommunikation können Sie das Interesse der Zielgruppe wecken und Vertrauen aufbauen. Im Vergleich zum Outbound Marketing, bei dem Massenwerbung eingesetzt wird, ermöglicht Inbound Marketing eine viel höhere Conversion Rate. Denn anstatt die Kunden aktiv zu unterbrechen, werden sie durch nützliche Informationen und attraktive Angebote angezogen. Ein weiterer Vorteil des Inbound Marketings liegt in seiner langfristigen Wirkung. Durch den Fokus auf den Aufbau einer Beziehung mit Kunden über einen längeren Zeitraum hinweg kann eine nachhaltige Kundenzufriedenheit erreicht werden. Zufriedene Kunden sind nicht nur eher bereit, erneut bei einem Unternehmen einzukaufen, sondern auch dazu geneigt, dieses in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis weiterzuempfehlen. Inbound-Marketing bietet eine gute Messbarkeit und somit auch eine präzise Analyse und Bewertung der Ergebnisse. Mithilfe verschiedener Analysetools können Unternehmen genau nachverfolgen, welche Maßnahmen erfolgreich sind und welche nicht. Dadurch lassen sich die Marketingstrategien kontinuierlich optimieren und anpassen.

Was ist eine Buyer Persona? Warum sprechen wir beim Inbound Marketing nicht über Zielgruppen?

 

Definition Buyer Persona:

Eine Buyer Persona ist eine detaillierte Beschreibung einer fiktiven Person, die einen idealen Kunden repräsentiert. Eine Buyer Persona beinhaltet demografische Informationen, Verhaltensweisen, Bedürfnisse, Ziele, Schmerzpunkte, Vorlieben und Kaufmotivationen. Sie ist oft angereichert mit persönlichen Hintergrundgeschichten, um sie lebendiger zu machen und Marketingmaßnahmen genauer auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden abzustimmen.

 

Warum ist das Verwenden von Buyer Persona im Inbound Marketing so wichtig?

Weil Inbound Marketing nicht nur irgendeine Botschaft an eine breite Masse sendet. Es geht darum, Punkte zu berühren, die Ihren Interessenten wirklich am Herzen liegen. Die Buyer Persona bringt uns dazu, nicht mehr in großen anonymen Zielgruppen zu denken, sondern individuelle und authentische Geschichten zu erzählen, die resonieren. Dieser Ansatz ermöglicht, so zu kommunizieren, als würden Sie den Menschen gegenüberstehen. Sie sprechen ihre Sprache, verstehen ihre Probleme und bieten Lösungen an, die wie für sie maßgeschneidert scheinen. Das macht die Begegnung persönlich und überzeugend. Gleichzeitig schärfen Buyer Personas die Möglichkeiten im Inbound Marketing. Nehmen wir SEO: Wenn Sie genau wissen, nach welchen Informationen Ihre Buyer Persona sucht, können Sie Ihre Inhalte so gestalten, dass sie genau bei diesen Suchanfragen erscheinen. Und so wird aus anonymen Klicks eine reale Verbindung zu echten Menschen. Sie können die Nutzererfahrung auf allen Kanälen personalisieren und somit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Interessenten zu Leads und schließlich zu Kunden werden.

 

Wie viele Buyer Personas benötigt man, um erfolgreiche Inbound Marketing Maßnahmen umzusetzen?

 

Um Ihre Inbound Marketing Strategien erfolgreich zu gestalten, ist die für Ihr Unternehmen passende Anzahl an Buyer Personas entscheidend. Diese variiert je nach spezifischen Gegebenheiten Ihres Unternehmens, wie der Branche, der Größe Ihres Marktes und der Komplexität Ihrer Produkte oder Dienstleistungen. Es ist effizienter, sich auf jene Personas zu konzentrieren, die den größten Teil des Marktes ausmachen oder die höchste Priorität für Ihr Unternehmen haben. Andererseits ist es wichtig, alle wichtigen Kundensegmente abzudecken. Wenn Sie nur eine einzige Persona erstellen, könnten Sie andere wichtige Kundengruppen und deren Bedürfnisse übersehen.

Man sollte so viele Buyer Personas erstellen wie nötig, jedoch so wenige wie möglich.

 

Ein gängiger Ansatz ist es, mit etwa drei bis fünf Buyer Personas zu beginnen. Diese Anzahl ermöglicht es Ihnen in der Regel, die Vielfalt Ihres Zielmarktes abzubilden, ohne dass Ihre Ressourcen unnötig aufgezehrt werden. Die Buyer Personas sollten Ihre häufigsten Kundentypen oder solche repräsentieren, die strategisch besonders wertvoll für Ihr Unternehmen sind. Vergessen Sie dabei nicht, die erstellten Personas immer wieder zu überprüfen und anzupassen. So stellen Sie sicher, dass sie die Realität widerspiegeln und Ihre Marketingmaßnahmen treffsicher und effektiv bleiben.

 

Weiterführende Lesetipps:

  1. 5 Fragen, die Sie sich zu Ihrer Buyer Persona stellen müssen

Was ist die Customer Journey?
Attract, Convert, Close, Delight

 

Die Customer Journey, oder Kundenreise, beschreibt den gesamten Prozess, den ein Kunde von der ersten Berührung mit Ihrer Marke oder Ihrem Produkt bis hin zum Kauf und darüber hinaus durchläuft.

 

Eine typische Customer Journey umfasst die folgenden Stufen:

 

  1. Bewusstsein (Awareness): Der potenzielle Kunde wird zum ersten Mal auf Ihr Produkt, Ihre Dienstleistung oder Ihre Marke aufmerksam.
  2. Überlegung (Consideration): Der Kunde zeigt Interesse und sammelt Informationen. Er vergleicht Produkte, liest Bewertungen und prüft Alternativen, um die beste Entscheidung für seinen Bedarf zu treffen.
  3. Entscheidung (Decision): In dieser Phase trifft der Kunde die Kaufentscheidung. Gezielte Angebote, Rabatte oder positive Bewertungen können den Kunden hierbei unterstützen.
  4. Kauf (Purchase): Der Kunde erwirbt das Produkt oder die Dienstleistung. Die Kundenerfahrung während des Kaufvorgangs kann zukünftiges Verhalten beeinflussen. Die Kundenerfahrung nach dem Kauf, einschließlich der Produktqualität, Kundenservice und Support, beeinflusst die Kundenzufriedenheit und -bindung.
  5. Loyalität (Loyalty): Die Kundenerfahrung nach dem Kauf, einschließlich der Produktqualität, Kundenservice und Support, beeinflusst die Kundenzufriedenheit und -bindung. Wenn der Kunde mit dem Produkt und dem Unternehmen zufrieden ist, kann dies zu wiederholten Käufen und Loyalität führen. Die moderne Betrachtung der Customer Journey umfasst außerdem die Phase der Fürsprache.
  6. Fürsprache (Advocacy): Zufriedene Kunden empfehlen Produkte oder Dienstleistungen weiter, was zu neuen Kunden im Awareness-Stadium der Journey führen kann. Je nach Produkt, Dienstleistung oder Kaufmodell (z.B. Abonnements) kann man weitere feinere Stufen zur Customer Journey hinzufügen. 


Weiterführende Lesetipps:
  1. Die 5 Stationen der Customer Journey
  2. Awarenessphase in der Customer Journey

Der Sales Funnel und das
See-Think-Do Framework

 

Definition Sales Funnel:

Der Sales Funnel dient als Modell für die Kundenakquise und bildet ab, wie aus Fremden Interessenten und aus diesen Kunden werden. Das See-Think-Do Prinzip zeigt auf, wie Sie potenzielle Kunden in verschiedenen Phasen des Funnels ansprechen sollten. Der Sales Funnel fokussiert sich auf die Schritte, die Ihr potenzieller Kunde auf dem Weg zum Kauf macht, wohingegen die Customer Journey die komplette Erfahrung und Wahrnehmung des Kunden betrachtet.

  1. In der See-Phase liegt der Fokus darauf, die Aufmerksamkeit Ihrer potenziellen Kunden zu erlangen. Sie nutzen hierbei Tools wie Content Marketing, soziale Medien und Suchmaschinenoptimierung, um Interesse zu wecken – ganz gleich, ob die Kunden aktiv suchen oder zufällig auf Sie aufmerksam werden.
  2. Think-Phase: Nachdem der potenzielle Kunde auf Ihr Unternehmen aufmerksam geworden ist, folgt die Phase des "Think". In dieser Phase geht es darum, Vertrauen aufzubauen und den potenziellen Kunden weiterhin mit relevantem Content zu versorgen. Die Bereitstellung von wertvollen Informationen durch Blogbeiträge, E-Books oder Webinare ist hierbei essenziell. Ziel ist es, die Kunden davon zu überzeugen, dass Sie ihnen die passenden Lösungen für ihre Bedürfnisse bieten können.
  3. Do-Phase: Sobald der potenzielle Kunde genug Vertrauen aufgebaut hat und bereit ist, eine Kaufentscheidung zu treffen, kommt die Phase des "Do". Hier geht es darum, den Kaufprozess benutzerfreundlich zu gestalten und dem Kunden klare Handlungsaufforderungen (Call-to-Actions) zu geben. Spezielle Angebote und klare Kaufanreize können hierbei die Entscheidung zusätzlich positiv beeinflussen.
Das See-Think-Do Framework ermöglicht Ihrem Unternehmen, die Marketingaktivitäten so auszurichten, dass potenzielle Kunden zielgerichtet durch den Sales Funnel geleitet und zu effektiven Handlungen motiviert werden. Durch die passende Ansprache in jeder Phase des Funnels Sie Ihre Conversion Rate erhöhen und mehr zahlende Kunden gewinnen. 

Wie kann man den Sales Funnel mit Inbound Marketing steuern?

 

Maßnahmen für Top off the Funnel, Middle of the Funnel und Bottom of the Funnel

Um den Sales Funnel effektiv mit Inbound Marketing zu steuern, ist es notwendig, für jede Phase passende Strategien und Inhalte zu entwickeln, die potenzielle Kunden auf ihrer Reise zum Kauf begleiten und unterstützen.

 

Top of the Funnel (ToFu) – Bewusstsein und Anziehung

In der Anfangsphase des Funnels (ToFu) ist das Hauptziel, Aufmerksamkeit zu erregen und Bewusstsein für Marke und Produkte zu schaffen. Maßnahmen, um dies zu erreichen, sind:

 

  1. Content Marketing: Erstellung und Veröffentlichung wertvoller Inhalte (wie Blogbeiträge, Infografiken, Videos), um die Zielgruppe anzuziehen.
  2. Social Media Kampagnen: Präsenz auf Plattformen, wo sich Ihre Zielgruppe aufhält, um Reichweite und Markenerkennung zu vergrößern.
  3. SEO Maßnahmen: Optimierung der Website und der Inhalte für Suchmaschinen, um in den Suchergebnissen gut sichtbar zu sein und organischen Traffic zu steigern.

Middle of the Funnel (MoFu) – Bewertung und Lead Nurturing

Sobald Besucher auf Ihr Angebot aufmerksam geworden sind, geht es im MoFu darum, das Interesse zu vertiefen und eine Beziehung aufzubauen:

  1. Lead Nurturing: Systematische Weiterentwicklung von Leads durch Personalisierung und relevante Inhalte.
  2. E-Mail Marketing: Regelmäßiger Versand von Newslettern oder gezielten E-Mail-Sequenzen an Leads, um die Beziehung zu pflegen.
  3. Hochwertige Inhalte: Bereitstellung von detaillierteren Inhalten wie White-Papern, E-Books, Fallstudien oder Webinaren, die einen tieferen Einblick in die Problemlösung bieten und als Gegenleistung Kontaktdaten einholen.

 

Bottom of the Funnel (BoFu) – Kaufentscheidung und Konversion


In der Entscheidungsphase des Funnels (BoFu) fokussieren sich die Maßnahmen darauf, den Lead in einen Kunden zu konvertieren:

  1. Case Studies und Testimonials: Aufzeigen des realen Nutzens und erfolgreichen Einsatzes der Produkte anhand konkreter Beispiele und Kundenstimmen.
  2. Produktdemos: Gelegenheit für Leads, das Produkt oder die Dienstleistung direkt und persönlich zu erleben.
  3. Gezielte Angebote: Durch Sonderaktionen, zeitlich limitierte Angebote oder personalisierte Vorschläge motivieren, eine Kaufentscheidung zu treffen.

Beachten Sie, dass die Übergänge zwischen den Phasen fließend sein sollten und die kommunizierten Inhalte aufeinander abgestimmt sein müssen, um Ihre Leads stetig zum nächsten Schritt zu führen. Zudem ist es wichtig, die Ergebnisse der einzelnen Maßnahmen kontinuierlich zu analysieren und anzupassen, um eine stetige Optimierung zu gewährleisten

 

Customer Journey vs. Sales Funnel

 

Der Sales Funnel gleicht einem Trichter, der Interessenten schrittweise zu Kunden filtert. Er zeigt linear auf, wie aus vielen potenziell Interessierten letztendlich Käufer werden. Der Fokus liegt auf dem Verkaufsabschluss.

 

Die Customer Journey hingegen bildet den gesamten Prozess der Interaktion zwischen Kunde und Marke ab, über den Kaufakt hinaus. Sie ist kein geradliniger Weg, sondern erfasst alle Berührungspunkte und das gesamte Kundenerlebnis, einschließlich der emotionalen Ebene.

Die Unterschiede sind:

 

  1. Lineares Modell vs. umfassendes Erlebnis: Sales Funnel folgt einem linearen Verlauf, die Customer Journey hingegen ist komplex.
  2. Konvertierungsfokus vs. Kundenbindung: Der Funnel konzentriert sich auf den Verkaufsabschluss, während die Journey das kundenzentrierte Erlebnis in den Mittelpunkt stellt.
  3. Unternehmens- vs. Kundensicht: Der Funnel wird aus Unternehmenssicht erstellt, die Journey aus der Perspektive des Kunden.

Beide Ansätze helfen, dabei Ihre Marketing Maßnahmen kundenorientiert zu gestalten, der Funnel umwandlungsorientiert, die Journey mit Fokus auf die Kundenerfahrung und -bindung. Welches Modell nimmt man nun am besten? Die beiden Konzepte schließen sich nicht aus, sondern können sich gegenseitig gut ergänzen. Einige Unternehmen profitieren davon, den Sales Funnel streng zu verfolgen, um eine klare Strategie für die Kundenumwandlung zu haben. Andere wiederum sehen mehr Wert darin, die Customer Journey detailliert zu verstehen und zu optimieren, um eine tiefere Kundenbindung und -treue zu fördern. Der Schlüssel liegt darin, beide Konzepte zu verstehen und sie flexibel auf Ihr Geschäftsmodell und Ihre Kundenbasis anzuwenden. Erfahrungsgemäß ist es hilfreich, beide Konzepte im Hinterkopf zu haben, denn sie bieten ergebnisorientierte Ansätze. Durch die Verbindung der Effizienz des Sales Funnels mit der Tiefe der Customer Journey können Sie eine ganzheitliche Marketingstrategie entwickeln, die sowohl kurzfristige Verkaufserfolge als auch langfristige Kundenloyalität fördert.

12 Tipps, wie Kunden durch Inbound Marketing zu Markenbotschaftern werden

 

Transformation von Kunden zu Fürsprechern einer Marke erfolgt durch kontinuierlich positive Kundenerfahrungen, die über den eigentlichen Kauf hinausgehen und die Customer Journey in eine langfristige Kundenbeziehung überführen. So etwas passiert jedoch nicht über Nacht. Es erfordert kontinuierliche Anstrengungen und ein konstantes Engagement, um die Beziehung zu pflegen. Im Folgenden sind einige Ansätze aufgeführt, die das Kundenerlebnis und die Zufriedenheit fördern sowie die Bindung zu Ihren Kunden langfristig stärken:

 

  1. Erstklassigen Kundenservice anbieten: Schnell und persönlich auf Anfragen und Herausforderungen reagieren.
  2. Wertvolle Inhalte bereitstellen: Hochwertige, personalisierte Inhalte wie Blogartikel, Anleitungen und Tipps bieten, die den Kunden auch nach dem Kauf unterstützen.
  3. Kundenfeedback ermöglichen: Kunden aktiv in die Weiterentwicklung von Produkten oder Dienstleistungen einbeziehen, beispielsweise durch Umfragen oder Beta-Tests.
  4. Mit Kunden kommunizieren: Regelmäßige E-Mail-Newsletter mit nützlichen Informationen und exklusiven Angeboten versenden.
  5. Kundenbindungsprogramme etablieren: Treueprogramme kreieren, die Wiederholungskäufe und Weiterempfehlungen anreizen.
  6. Zu Bewertungen und Testimonials ermutigen: Kunden für das Verfassen von Rezensionen danken und eventuell Anreize dafür bieten.
  7. Exklusive Events organisieren: Durch spezielle Veranstaltungen oder Webinare Kundenbindung und Gemeinschaftsgefühl stärken.
  8. Social-Media-Community aufbauen: Plattformen nutzen, um einen Ort des Austauschs für Kunden zu schaffen.
  9. Teilbaren Content anbieten: Inhalte wie Infografiken oder Videos bereitstellen, die Kunden gerne in ihren Netzwerken teilen.
  10. Engagierte Kunden auszeichnen: Zum Beispiel als "Fan des Monats" ehren oder durch Unternehmensfeatures hervorheben.
  11. Referenzprogramm implementieren: Kunden für das Anwerben neuer Kunden belohnen.
  12. Produkte und Dienstleistungen personalisieren: Ein unverwechselbares Erlebnis schaffen, über das Kunden gerne sprechen und das sie weiterempfehlen.

Checkliste – Einstieg ins Inbound-Marketing

 

Der Einstieg ins Inbound Marketing kann für Unternehmen eine herausfordernde Aufgabe sein. Um erfolgreich Kunden binden zu können, ist es wichtig, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen und eine durchdachte Strategie zu entwickeln. Wir haben eine Checkliste entwickelt, die Ihnen dabei helfen kann, den Überblick zu behalten und wichtige Schritte nicht zu vergessen.



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Elisabeth Kindler
Marketing Managerin
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