Was kostet ein Branding?

Was kostet ein rotes Auto? Blöde Frage, werden Sie vermutlich denken, das hängt schließlich von etlichen Faktoren ab: Marke, Modell, Ausstattung, Baujahr und vieles mehr. Deshalb wird es niemanden geben, der diese Frage ernsthaft beantworten kann. Bei der Markenentwicklung ist es ähnlich: Was ein Branding kostet, richtet sich nach den Zielen, die ein Unternehmen damit verfolgt. Diese können ganz unterschiedlich ausfallen und von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden. Deshalb kann die Frage, was ein Branding kostet, nicht Pi mal Daumen beantwortet werden.

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Brandingkosten kurz erklärt

 

Am hilfreichsten ist vielleicht ein kurzer Blick hinter die vierviertel-Kulissen: Wenn wir ein Branding kalkulieren, schauen wir uns die Ziele des Kunden erst einmal ganz genau an. Hat das Unternehmen noch keine Ziele definiert, hilft ein Workshop, in dem wir gemeinsam ermitteln, was die Markenentwicklung leisten soll. Auf dieser Grundlage legen wir dann fest, wie hoch das Budget sein muss, um alle Ziele effizient zu erreichen. Lassen Sie sich nicht von pauschalen Angeboten – also, ohne dass ein Dienstleister Ihre Strategie kennt – in die Irre führen. Es ist schlichtweg unmöglich, die Kosten für ein Branding einfach ins Blaue hinein richtig einzuschätzen, ohne die Details zu kennen.

 

Bei vierviertel starten wir ein Brandingprojekt mit einem Kick-off-Workshop, in dem wir mit Ihnen zusammen einen Projektüberblick erstellen, Ihre individuellen Anforderungen skizzieren, festlegen, wer am Brandingprozess beteiligt werden sollte, und alle relevanten Informationen für Ihre Mitarbeiter zusammenstellen. 

 

Wichtige Kostenfaktoren bei der Markenentwicklung

 

Die tatsächlichen Kosten, die Sie am Ende im Angebot finden, hängen von verschiedenen Faktoren ab. In jeder Phase des Brandingprozesses hat ein Unternehmen individuelle Bedürfnisse und Eigenheiten – und das ist auch gut so, schließlich ist die Markenentwicklung ein Maßanzug, kein Poloshirt von der Stange. Eine Markenpersönlichkeit soll unverwechselbar und authentisch sein. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die bei den Kosten Ihres Brandings eine Rolle spielen:

 

 

Die Konzeptionsphase

  • Das Image ermitteln: Der Aufwand für die Recherche des Ist-Zustands kann ganz unterschiedlich sein. Manche Unternehmen arbeiten schon länger an ihrem Branding und haben deshalb einen soliden Einblick in ihre derzeitige Positionierung und eine gute Grundlage für weitere Maßnahmen. Andere fangen gerade erst mit der Markenentwicklung an – entweder wurde das Thema bisher vernachlässigt oder es handelt sich um ein Start-up. In beiden Fällen ist es aufwendiger, den Ausgangspunkt und die Zielsetzung zu definieren.
  • Die Beteiligten festlegen: Wer am Brandingprozess beteiligt sein sollte, legt man idealerweise schon im Vorfeld fest. Das wirkt sich auch positiv auf die Kosten aus, denn ein festes Team auf Unternehmensseite arbeitet normalerweise effizienter und schneller. Es entsteht weniger Reibungsverlust – auch für Ihre Agentur, die auf diese Weise unnötige Abstimmungsrunden vermeiden kann. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Ihr internes Brandingteam aussehen soll, empfiehlt sich ein Workshop mit der Agentur, die Sie zu diesem Thema eingehend beraten wird.
  • Die Maßnahmen definieren: Ein wichtiger Kostenfaktor ist natürlich der Umfang Ihres Brandings. Welche Instrumente wollen Sie in der Markenentwicklung ausarbeiten? Das Corporate Design, also die visuelle Gestaltung, ist normalerweise ein Standardpfeiler des Brandings und nach außen hin am sichtbarsten. Corporate Communication legt fest, wie ein Unternehmen spricht. Das muss nicht, kann aber sinnvoll sein. Ein gutes Beispiel dafür ist der deutsch-schwedische Slang von IKEA. Corporate Behaviour beschreibt einen Verhaltenskodex eines Unternehmens – wie agieren die Mitarbeiter nach innen und außen, welche Werte vertreten sie? Dieser Teil des Brandings betrifft meist nur große Marken, wie zum Beispiel Apple oder Starbucks.
  • Den Markennamen finden: Dieser Punkt spielt in erster Linie bei Start-ups, neuen Produktlinien oder Firmenfusionen eine Rolle. Die Wahl des passenden Markennamens sollte mit Sorgfalt und System angegangen werden. Nicht zuletzt müssen Sie die rechtlichen Aspekte des Namens klären, bevor Sie ihn „in Betrieb nehmen“.

 

Die Kreationsphase

Wie umfangreich die Kreation in Ihrem Brandingprozess ausfällt und welche Instrumente sie umfasst, hängt, wie gesagt, von Ihren Zielen ab. Schauen wir uns doch einmal das Corporate Design näher an – es ist schlichtweg die häufigste Brandingmaßnahme. Hier sind die wichtigsten Faktoren für Ihre Brandingkosten in Bezug auf die Gestaltung:

 

  • Was soll alles bearbeitet werden: Wünschen Sie ein (neues) Logo oder benötigt Ihr altes Markenzeichen eine Überarbeitung? Wie viele Entwürfe bzw. Varianten des neuen Designs wollen Sie sehen? Welche beispielhaften Anwendungen sind wichtig für Sie: Möchten Sie das neue Design beispielhaft für Ihre Website sehen, als Anzeige oder Broschürentitel? Der Umfang der präsentierten Varianten und Anwendungen beeinflusst die Entwurfskosten erheblich.
  • Wenn Sie gern verschiedene Gestaltungsansätze miteinander vergleichen würden, bedeutet das für Ihre Agentur mehr Arbeitsstunden und somit mehr Aufwand. Verständigen Sie sich rechtzeitig darüber, wie umfangreich die präsentierte Kreation sein soll und darf und was das für die Kostenentwicklung bedeutet.

 

Die Implementierungsphase

Sie haben sich für die passenden Maßnahmen und das Design entschieden, vielleicht einen Markennamen gefunden und alle wichtigen Kreationsentscheidungen getroffen. Nun wollen Sie Ihr Branding zum Leben erwecken – aber was kostet das? Auch für die Implementierung gilt wieder: Die Kosten richten sich nach den Bedürfnissen des Unternehmens. Zwei wichtige Faktoren spielen dabei eine große Rolle.

 

  • Zahl der Kommunikationsmittel: Art und Menge der verwendeten Kommunikationsmittel schwanken beträchtlich von Marke zu Marke. Vielleicht betreiben Sie eine Anwaltskanzlei und benötigen in erster Linie eine Website und die Geschäftsausstattung. Vielleicht arbeitet Ihr Unternehmen aber auch mit viel umfangreicheren Anwendungen wie Broschüren, Flyern, Messeständen oder sogar einem Kundenmagazin. Dies ist ein sehr wichtiger Punkt für die Kosten Ihres Brandings. Zusammen mit Ihrer Agentur können Sie im Vorfeld festlegen, welche und wie viele Kommunikationsmittel Sie brauchen.
  • Die interne Einführung: Gerade bei größeren Unternehmen bedeutet der Brandingprozess oft eine tiefgreifende Veränderung. Für den Erfolg der Markenentwicklung ist es essenziell, dass Ihre Mitarbeiter sich mit dem Branding identifizieren und es annehmen. Sie erleichtern die Akzeptanz, indem Sie Workshops oder Schulungen zum Umgang mit der neuen Markenpersönlichkeit anbieten. Im täglichen Handling bewähren sich Brand Manuals und leicht bedienbare Templates. Wenn Sie eine Mitarbeiterzeitung haben, ist auch diese eine ideale Plattform für die Vermittlung des neuen Brandings.

Viele weiter Informationen zum Thema Branding finden Sie in unserem Branding Guide, den wir kostenlos als E-Book anbieten:

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Fazit Kosten eines Brandings

 

Die Angaben zu den Kosten für ein Branding können nicht verallgemeinert werden. Damit verhält es sich wie im Beispiel des roten Autos. Sie können jedoch die Kostenfaktoren relativ präzise eingrenzen und die Gesamtkosten der Markenentwicklung an vielen Stellschrauben justieren. Seien Sie skeptisch, wenn Ihnen jemand pauschale Kosten für ein Branding unterbreitet, ohne Ihre Unternehmensziele zu kennen. Das ist in meinen Augen unseriös und führt meistens zu Frust und mangelhaften Ergebnissen. Ihr Branding sollte bis ins Detail zu Ihrer Marke passen – und das fängt schon beim Angebot an.

 

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Christoph Weimann
Als Partner und Gründer von vierviertel berät er unsere Kunden mit Schwerpunkt Strategie. Er ist begeisterter Wellenreiter, Grillmeister und Tennis-Sandplatzspezialist!
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